Fahrt ins Cagiva-Werk nach Varese oder:
"Die 7-Pisse-Tour 2000"

(angelegt von Alex Fischer)


Alex schrieb:

Irgendwie kam jemand auf die Idee, eine Werksbesichtigung bei Cagiva in Varese anzuleiern (Wolfgang?)...

Ich selber bin einen Tag nach den anderen am Lago Maggiore angekommen, bin erst Samstag mittag nach München aufs Oktoberfest gefahren, am Sonntag früh dann weiter Richtung Süden. Über Garmisch, aus Zeitersparnis den Fernpass, Abstecher nach Samnaun, St. Moritz zum Malojapass. In strömendem Regen krieche ich den total vernebelten Pass runter und entschließe mich, den Splügen auf der Heimfahrt zu fahren. Also hurtig weiter über Como und Varese bis nach Laveno. Dort auf die Fähre nach Intra, dann den Berg hoch nach Premeno/Pollino. Auf dem Campingplatz habe ich die anderen Elefantentreiber getroffen. Ich war ziemlich erstaunt, dort schon eine ganze Elefantenherde vorzufinden, insgesamt waren es schließlich 14 Stück. Und zwei Fremdfabrikate, ich glaube ne Superténère und ne GS.

Klar, dass wir allerlei Blödsinn machen mussten, z.B. eine rituelle Beschneidung einer E900...wer wollte, durfte mal am Spritzschutz sägen, nicht dass das Moped noch damit auf dem Boden aufsetzt!

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Nach der Übernachtung im nahe gelegenen Hotel ging es am nächsten Morgen in aller Frühe los in Richtung Varese. Also zuerst mit der Fähre über den Lago ...viel zu früh treffen wir im Motorenwerk von Cagiva ein, drin parken dürfen wir nicht, liegt es vielleicht an den Ducati-Motoren?

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Die Werksführung selbst war recht interessant, im Motorenwerk konnten wir den MV Augusta 4-Zylinder und den kleinen Husky-Eintopf bewundern, die Montagehallen waren alle sehr sauber, sehr ordentlich, sehr aufgeräumt! Hätte ich so nicht erwartet.

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Danach ging es weiter in das Montagewerk ein paar Kilometer entfernt. Unterwegs gibt Andis Elefant den Geist auf ...im Montagewerk selber werden alle Motorradtypen von Cagiva montiert, getestet und für die Auslieferung verpackt.

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Danach trennten sich unsere Wege, die eine Gruppe ist direkt Richtung Heimat gefahren, während die anderen, darunter auch Wolfgang, Dirk, Andi und ich, zurück zum Comer See sind, um dort noch mal eine Nacht zu bleiben. Doch zunächst musste Andis Moped irgendwie gecheckt und hoffentlich auch repariert werden.

Und so verbrachten wir die nächsten vier oder knapp fünf Stunden in der kleinen Werkstatt von Cairo Moto in der Nähe von Varese. Operation gelungen, Patient tot, soll heißen, trotz aller Bemühungen war der Elefant nicht mehr richtig wiederzubeleben. Also blieb er in der Werkstatt, Andi fuhr fortan bei Wolfgang mit...

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Übernachtet haben wir am Nordende des Comer Sees, am nächsten Tag ging es weiter über den Splügen in Richtung Heimat (nicht jeder hat den Pass unbeschadet überstanden...).

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Allein die Via Mala war schon ein Genuss, hier wäre ich gerne noch etwas länger rumgekurvt...
Über Liechtenstein und Bregenz ging es bei recht gutem Wetter zurück nach Deutschland, bei Memmingen bzw. Ulm trennten sich unsere Wege, Dirk und ich sind bis Stuttgart zusammen gefahren, dann habe ich den Weg über Heilbronn genommen. Dort passierte mir dann auch das Malheur mit dem Endtopf, der sich in seine Bestandteile aufgelöst hat, Dirk meinte später, das Teil hätte schon während der Fahrt heftig geglüht.

Fazit: Trotz der etwas unglücklichen Werksbesichtigung (Cagiva hatte offensichtlich keinen Bock mehr an die Ducati-Zeit erinnert zu werden), der Probleme mit Andis Elefant und des Regens ein geiler Kurztrip nach Italien, was natürlich auch an den Leuten lag, die dabei waren!! Prima!!